Übung Brand Wohnhaus

13. September 2017
Übung
Am 13.09.2017 gegen 19 Uhr lautete die Alarmmeldung „Brand Wohnhaus, mehrere Personen vermisst“.

Was zuerst nach einem größeren Ernstfall klang, stellte sich kurze Zeit später als geplantes Übungsszenario heraus. Gemäß der Ausrückeordnung und Anfahrtsbeschreibung, die bei echten Einsätzen auf dem in der Fahrzeughalle installieren Alarmmonitor angezeigt wird, wurde der Einsatzort mit HLF 20, TLF und MZF angefahren. Um mit der Personenrettung unmittelbar nach der Ankunft starten zu können, rüstete sich der Angriffstrupp bereits während der Fahrt mit schwerem Atemschutz aus. Angekommen vor Ort wurde ein stark verrauchtes Wohnhaus mit simulierten Brand im Erdgeschoss vorgefunden. Sofort wurde durch die Besatzung des HLF der Löschangriff aufgebaut und der Innenangriff durch den ersten Atemschutztrupp gestartet. Ausgerüstet mit Wärmebildkamera konnten die jungen Geräteträger, die ihre Prüfung erst dieses Jahr erfolgreich absolviert haben, trotz einer Sicht von Null Metern eine bewusstlose Person schnell in den verwinkelten Zimmern finden und aus dem Gefahrenbereich retten. Unter Einsatz eines weiteren Trupps zzgl. dem notwendigen Sicherungstrupp konnte auch die zweite vermisste Person nur wenige Minuten später aus dem Haus gerettet werden. Neben der Versorgung mit Löschwasser aus dem TLF und Hydrantennetz wurde auch der Verkehr auf der stark befahrenen Ingolstädter Straße abgesichert. Um den Einsatzablauf zu dokumentieren und die Taktik ständig weiter zu optimieren, verfolgte erstmalig eine Drohne das Geschehen aus der Luft. (J.A.)