Jugendgruppen der Feuerwehren und des THW Ingolstadt übten für den Ernstfall

29. Juni 2014
Jugend
Stammham (wms) Bereits zum zehnten Mal fand von Samstag, 28. Juni bis Sonntag, 29. Juni der 24-Stunden-Aktionstag der Jugendfeuerwehren in Stammham statt.

Beteiligt waren die Jugendfeuerwehren aus Stammham, Hepberg, Appertshofen, Lenting, der Partnergemeinde Stammham am Inn und die Jugend des THW Ingolstadt. Den ganzen Tag über galt es für die Jugendlichen, verschiedenste Ausbildungs- und Einsatzsituationen zu meistern.

Nachdem um 8 Uhr die Unterkunft im Feuerwehrgerätehaus Stammham von 35 Jugendlichen besetzt wurde, stellten sich die Betreuer Stephan Schießl (Hepberg), Simone Sternecker (Lenting), Peter Droysen (Stammham/Inn), sowie Gastgeber Markus Milde (Stammham). Im Anschluss wurden die angehenden Einsatzkräfte auf die verschiedenen Einsatzfahrzeuge zugelost.

 

Als Einsatzkoordinator hatte Michael Drätzel mit dem Fahrzeug der Unterstützungsgruppe „Örtliche Einsatzleitung“ alle Hände voll zu tun. Gekonnt alarmierte er die anwesenden Kameraden mit Alarmgong und Lautsprecherdurchsagen zu ihren Einsätzen.

Zwischen den Einsätzen standen Ausbildungen im Feuerwehrgerätehaus auf dem Programm. So berichtete unter anderem Elke Hofmann von der Arbeit mit Such-/Rettungshunden und Markus Weber informierte über den aktuellen Stand bei der Einführung des Digitalfunks. Teamarbeit war aber auch beim gemeinsamen Kochen, Abspülen und Aufräumen gefordert.

Am Nachmittag stand die Besichtigung des ICE-Tunnels an. Kurz nachdem sich die Jugendfeuerwehren mit Kreisjugendfeuerwehrwart Franz Waltl am Notausstieg zwischen Stammham und Hepberg versammelt hatten, wurden allerdings alle Einheiten zu einem fiktiven Großeinsatz gerufen. Das Einsatzstichwort lautete „Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens, mehrere Personen vermisst“. Zu dieser Übung fanden sich auch Kreisbrandrat Martin Lackner, der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Stammham, Wolfgang Köcher sowie der Ortsbeauftragte des THW Ingolstadt, Werner Euringer ein. Ebenfalls kamen die Kommandanten der beteiligten Feuerwehren, um ihrem Nachwuchs über die Schulter zu schauen.

Bei der anschließenden Besprechung im Feuerwehrgerätehaus lobte der inzwischen eingetroffene Landrat Anton Knapp die Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren. Durch solche gemeinsame Aktionen können die Jugendlichen für die Arbeit bei der Feuerwehr begeistert werden. Der Initiator des 24-Stunden-Aktionstages, Markus Milde wurde für sein Engagement mit der silbernen Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern ausgezeichnet. Ein besonderes Lob ging auch an Andreas Oblinger von der Feuerwehr Stammham, der den 24-Stunden-Aktionstag mit organisierte. Eine Erinnerungsurkunde für jeden Teilnehmer rundete den lehrreichen und schönen Tag ab, an dem bestimmt auch viele Freundschaften geschlossen wurden.